Einführung

Picture by Tracy Le Blanc from Pexels
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Bevor Sie sich entscheiden, für welches soziale Netzwerk Sie Zeit und Mühen aufwenden wollen, sollten Sie wissen, welche davon für Ihre Kunden am interessantesten sind, weil sie in ihrem speziellen Bereich am häufigsten frequentiert werden. 

Zwei Faktoren sind zu bedenken, um das richtige soziale Netzwerk auszuwählen: Demografische Daten und die Art des Inhalts. 

Demografische Daten beziehen sich auf Alter, Geschlecht und Standort der Benutzer. Frauen Nutzen häufiger soziale Netzwerke als Männer. Facebook ist eindeutig führend, was Anzahl und Altersspanne der Nutzer angeht. Die folgende Tabelle zeigt einige wichtige demografische Daten zu den bekanntesten sozialen Netzwerken:

Altersgruppe

18-29

30-49

50-64

65+

 

Aktive Nutzer pro Monat 

Facebook

86%

77%

51%

34%

 

2,45 Milliarden

Instagram

67%

47%

24%

7%

 

1 Milliarde

Twitter

38%

26%

17%

7%

 

330 Millionen

Pinterest

34%

35%

27%

15%

 

300 Millionen

Alters-gruppe

18-24

25-43

35-54

55+

   

LinkedIn

21%

60%

17%

3%

 

303 Millionen

Alters-gruppe

15-25

26-35

36-45

46-55

56+

 

YouTube

81%

71%

67%

66%

58%

2 Milliarden

 

Was den Inhalt betrifft, unterscheiden sich soziale Netzwerke nicht nur hinsichtlich der Art der Informationen, die man darin teilen möchte – z.B: Gastronomie, Mode, Sport usw. – sondern auch im Format, wie die Nachrichten übermittelt werden (wie etwa anhand von Fotos, Videos, Artikel, kurzen Kommentaren, Abstimmungen etc..

  • Lifestyle, Essen oder Wohnen: Facebook, Pinterest und Instagram. 
  • Technologien, Business oder Industrie: LinkedIn und Twitter
  • Veröffentlichung von Videos: YouTube und Facebook
  • Veröffentlichung von Umfragen: Facebook, Twitter und Instagram
  • Fotos von Produkten/Geschäften: Instagram und Pinterest
  • Großformatige Studien oder Meinungsartikel: Facebook und LinkedIn
  • Inspirierende Fotos und Zitate: Facebook und Instagram
  • Infografiken: Pinterest
  • Fotocollagen: Pinterest

Aufgabe

Picture by Negative Space from Pexels
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Nun, da Sie eine grundlegende Vorstellung von den demografischen Hintergründen und den Inhalten haben, die in sozialen Netzwerken am besten funktionieren, ist das beste, was Sie tun können, sich Experten anzuschauen und anzuhören und von deren Ideen und Wissen zu lernen!

Ihre Aufgabe ist nun, drei bekannte Marken oder Unternehmen auszuwählen und ihre Auftritte in den sozialen Medien zu analysieren.

Tipp: Was die Produkte betrifft, wählen Sie am besten drei sehr unterschiedliche Marken oder Firmen.

Was ist nun für Sie zu tun? Vergleichen Sie Ihre Analyse mit Ihrem geschäftlichen Vorhaben. Beantworten Sie dazu folgende Fragen:

  • Welche Zielgruppen wollen Sie ansprechen: Alter, wirtschaftliches Niveau, Geschlecht 
  • Welche Formate möchten Sie benutzen, um mit der Zielgruppe in Verbindung zu treten? (Attraktive Fotos, motivierende Aussagen, lange Texte, Umfragen, Videos usw.)
  • Welche Netzwerke wollen Sie dafür nutzen? 

Nachdem die Ideen nun klar sind, können Sie mit der Umsetzung beginnen.

Wählen Sie nun drei Ihrer Kunden oder von Läden und Geschäften in Ihrer Nachbarschaft aus und überlegen Sie, welche sozialen Netzwerke sich für deren Produkte am besten eignen würden. Berücksichtigen Sie dabei die Art der Kundschaft, Produktpalette, Ausstattung usw

Durchführung

Gehen Sie nun zu  “Materialien”, damit Sie eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie man die verschiedenen sozialen Netzwerke nutzen kann. 

Versuchen Sie bei der Auswahl Ihrer Kundenliste, diese in Bezug auf Aktivität, Produkt und Art der Kundschaft voneinander zu unterscheiden. Vergessen Sie nicht: Ihr Ziel besteht darin, ihre Positionierung im Internet zu stärken und über ihren lokalen Bereich hinaus bekannt zu werden, was eine größere Anzahl von Kunden mit sich bringen soll. Vielleicht möchten Ihre Kunden eine neue Zielgruppe erreichen. Auch das wird bei der Auswahl der sozialen Netzwerke, in denen sie aktiv werden möchten, von Bedeutung sein.

Denken Sie daran: es ist nicht dasselbe, ein soziales Netzwerk für eine Versicherungsgesellschaft auszuwählen, wie für eine Bäckerei oder Cafeteria.

Für die erste Variante sollten Sie wahrscheinlich eher LinkedIn und Facebook in Betracht ziehen, und dort aufwändige und technische Inhalte teilen. Auch YouTube eignet sich gut, wenn Kunden z. B. Informationsvideos über Versicherungen aufnehmen und an ihr eigenes Klientel weitergeben möchten.

Für Letztere eignen sich dann eher Instagram, Pinterest und Facebook. Hier zählt die Form mehr als der Inhalt, und alles muss visuell ansprechender sein. Wenn Geschäftsräume geschmackvoll eingerichtet sind, könnte auch das Teilen von Fotos einen sehr positiven Effekt haben.

 

Zusammenfassung

Wie Sie sehen, hat jedes soziale Netzwerk seine Besonderheiten. Damit Ihre Arbeit als Social-Media-Vermarkter effektiv und erfolgreich wird, ist es sehr wichtig, von vornherein die Unterschiede gut zu kennen.

Es ist unbedingt notwendig, den Äußerungen der Kunden hinsichtlich ihrer Bedürfnisse und Wünsche zuzuhören, damit Sie die richtige Entscheidung treffen, wenn es darum geht, das am besten geeignete soziale Netzwerk zu wählen. Aber Sie müssen auch über das notwendige Wissen verfügen, damit Sie Ihre Kunden angemessen anleiten und beraten können. Sie sind der Experte im Vermarkten über soziale Medien!

Soziale Medien sind jedoch keine exakte Wissenschaft, und ein Teil besteht Arbeit darin, sich immer wieder neu zu erfinden und die eigene Strategie zu hinterfragen. Werden Sie nicht ungeduldig, denn die Ergebnisse in Form von mehr Followern und wirtschaftlicher Rentabilität für Sie und Ihre Kunden wird sich nicht immer sofort oder in naher Zukunft einstellen.

Lernergebnisse

Kompetenzbereich 1: IDEEN UND CHANCEN
  • 1.3) Ich kann erklären, dass verschiedene Gruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben können.
  • 1.8) Ich kann die grundlegenden Funktionen bestimmen, die ein Prototyp haben sollte, um den Wert meiner Idee zu verdeutlichen.
Kompetenzbereich 2: RESSOURCEN
  • 2.10) Ich kann verschiedene Kombinationen von Ressourcen ausprobieren, um meine Ideen in die Tat umzusetzen.
  • 2.12) Ich kann die Notwendigkeit diskutieren, Zeit in verschiedene wertschöpfende Aktivitäten zu investieren.
Kompetenzbereich 3: IN DIE TAT UMSETZEN
  • 3.5) Ich kann einen Aktionsplan erstellen, der die notwendigen Schritte zur Erreichung meiner Ziele aufzeigt.
  • 3.15) Ich kann mir die Ideen anderer zur Wertschöpfung anhören, ohne Vorurteile zu zeigen.